Hat man sich entschieden zu Heiraten, ist es Tradition, dass der Mann seiner zukünftigen Frau einen Verlobungsring schenkt. Dieser gilt als Zeichen der Liebe und Verbundenheit und lässt auch Außenstehende erkennen, dass eine Hochzeit in Sicht ist. Er wird am Ringfinger der linken Hand getragen. Üblicherweise trägt nur die Frau einen Verlobungsring.In manchen Ländern tragen aber auch die Männer einen entsprechenden Ring.
Die ersten Verlobungsringe hatten die Griechen. Er diente vor allem im Mittelalter und der Antike als Empfangsbestätigung für die Mitgift. Der runde Kreis des Ringes soll die Unendlichkeit der Liebe darstellen. Früher war es üblich, einen blauen Stein zu tragen, zum Beispiel einen Saphir. Diese Farbe drückte die Treue aus. Heute ist der Ring meist mit einem hellen Stein besetzt.
Ein Verlobungsring ist etwas ganz Besonderes und sollte dementsprechend mit Bedacht ausgewählt werden. Kennt man den Geschmack seiner zukünftigen Frau nicht so genau, fragt man am besten die beste Freundin oder die Brautmutter. Auch Ringe, welche die Partnerin schon trägt, können Aufschluss darüber geben, was für Formen und Materialien ihr besonders gefallen.
Was für Schliffe gibt es?
Vor allem in den USA werden Verlobungsringe mit Diamanten besetzt. Beim Kauf eines Diamanten muss man einen Schliff, den sogenannten Cut, aussuchen.
- Brilliant-Schliff: Dieser Stein wird rund geschliffen und hat mindestens 56 Facetten.
- Smaragd-Schliff: Bei diesem Schliff wird der Diamant in rechteckige Form geschliffen.
- Tropfen-Schliff: Wie der Name schon sagt, ist dieser Diamant in Tropfenform.
- Navette-Schliff: Dieser Diamant geht oben und unten zu einem Spitz zusammen.
- Oval-Schliff: Der Diamant ist oval.
- Princess-Cut: Entscheidet man sich für diesen Cut, ist der Diamant viereckig geschliffen.
Die Größe muss natürlich zur Hand beziehungsweise den Finger der zukünftigen Braut passen, das darf nicht vergessen werden!
Welche Farbe soll der Diamant des Verlobungsring haben?
Traditionsgemäß findet man an vielen Fingern farblose Diamanten. Man kann aber aus einer Vielzahl an Farben auswählen.
Farblose Diamenten sind, je nach Makellosigkeit, für unterschiedliche Preise erhältlich. Hier unterscheidet man in die Farbgruppen D bis F. Etwas billiger sind Diamanten der Farbgruppe G bis J. Diese sind fast farblos und daher auch etwas billiger. Die Farbgruppen K bis M sind sehr leicht gelblich und leicht gelblich sind die Diamanten von N bis R. Als Hellgelb werden Diamanten in der Farbgruppe S bis Z bezeichnet. Immer beliebter werden Diamanten in ausgefallenen und ungewöhnlichen Farben. In der Farbgruppe Z+ findet man also alles von Blau bis Rosa.
Wie lupenrein muss der Diamant sein?
Diamanten lassen sich in Reinheitsgrade einteilen. Je weniger Einschlüsse (ganz natürlich bei Diamanten), desto reiner ist er und desto teurer ist er natürlich.
- IF – einwandfrei: Diese Diamanten haben fast keine Einschlüsse.
- VVS – sehr, sehr kleine Einschlüsse: sehr gute Qualität, Einschlüsse mit freiem Auge nicht erkennbar.
- VS – sehr kleine Einschlüsse: minimale innere Einschlüsse, auch nicht erkennbar, erst bei zenfacher Vergrößerung.
- SI – kleinere Einschlüsse: gute Qualität, kleinere Einschlüsse die bei Vergrößerung leicht erkennbar sind.
- P1 – deutliche Einschlüsse: Einschlüsse sind mit bloßem Auge aber schwer erkennbar
- P2 – große Einschlüsse: mit etwas Anstrengung önnen die Einschlüsse mit dem bloßen Auge erkannt werden
- P3 – grobe Einschlüsse: Einschlüsse deutlich mit dem Auge erkennbar
Kosten für einen Verlobungsring
Beim Kauf des Verlobungsringes steht natürlich nicht der Preis, sondern die Schönheit des Ringes im Vordergrund. Schöne Ringe müssen nicht immer teuer sein. Es gibt keine genauen Vorgaben über den Preis des Verlobungsringes. In Amerika wird jedoch mit drei Nettomonatsgehältern gerechnet.
Wenn Sie dann eine Vorstellung vom perfekten Verlobungsring haben, können Sie sich dann entweder einen Verlobungsring aussuchen, oder, in Zusammenarbeit mit einem Juwelier, einen eigenen Verlobungsring entwerfen und anfertigen.